Alles zum Thema Gemüse 

www.gemuese.ch 

Wer sich für Schweizer Gemüsesorten interessiert, findet auf der Website ein gutes Nachschlagewerk. Einheimische Sorten sind gut beschrieben und über eine Suchfunktion lässt sich abrufen, welches Gemüse gerade Saison hat. Die Bilder dazu sind einfach und klar. Die passenden Rezepte und Hintergrundinformationen liefert das Suchergebnis gleich mit. 

Dass der Verband Schweizer Gemüseproduzenten hier auch Politik macht, ist allerdings störend und nicht im Sinne der Konsumenten. Weiter ist die Website ein Sprachrohr für Hersteller von Pflanzenschutzmitteln. Sie verkünden unverfroren, dass der Einsatz von Pestiziden einige Kulturen schütze und dass es ohne Pflanzenschutzmittel nicht möglich wäre, die benötigte Menge Gemüse zu erzeugen. 

Der Verband schreibt, als Interessenvertreter aller Gemüseproduzenten gehöre dieser Teil dazu. Auf anderen Kanälen, wie zum Beispiel Facebook, beschränke man sich hingegen auf Konsumenteninfos.    

Nicht empfehlenswert

Beratung auch anonym

www.143.ch

Wer in einer Krise steckt oder sich einsam fühlt, findet bei der Dargebotenen Hand Zuhörer. Die dreisprachige Website ist übersichtlich gestaltet, man findet sich schnell zurecht. Nebst dem Telefondienst bietet die Organisation hier schriftlich Hilfe an. Das grösste Angebot gibt es für Deutschschweizer. Sie können sich in einem Chatraum anonym mit einem Berater unterhalten oder via E-Mail Fragen stellen. Allerdings ist der Chatraum nur Teilzeit besetzt – und auf Antworten per E-Mail muss man bis zu zwei Tage warten. 

Die Betreiber schreiben, beim Mailkontakt gehe es weniger um eine schnelle Antwort. Viel eher läge den Hilfesuchenden daran, ein Problem ausführlich zu schildern. Die Kritik am Chatraum sei berechtigt. Man wolle versuchen, das Angebot aufzurüsten. Allerdings sei es nicht einfach, geeignete Freiwillige zu finden.    

Empfehlenswert

Tipps für die Menopause

http://meno-pause.ch

Die Schweizerische Menopausengesellschaft will Frauen auf die Wechseljahre vorbereiten. Ärzte erklären auf der Website, was Frauen in der Menopause erwartet und wie sie damit umgehen können. Psychische Probleme sind genauso beschrieben wie sexuelle Schwierigkeiten oder körperliche Leiden wie Blasenschwäche. 

Die Website wirkt vordergründig professionell und überzeugt mit einem modernen Layout. Allerdings sind nicht alle Bereiche auf dem neusten Stand. So heisst es, die Hormonersatztherapie sei «unbestritten die erste Wahl». Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Schlaganfall- oder Brustkrebsrisiko  werden als «äusserst gering» heruntergespielt. Dabei zeigen Studien klar, dass die Therapie mehr schadet als nützt. 

Die Betreiber schreiben, dass für eine Hormonersatztherapie die persönliche Situation der Frau entscheidend sei und dass man auch andere Methoden empfehle.      

Nicht empfehlenswert