Kauft ein Anleger einen aktiv gemanagten Fonds, muss er der Bank nicht nur den Preis der Fondsanteile zahlen, sondern auch eine Aus­gabekommission. In den Fondsprospekten ist festgehalten, wie hoch sie maximal ausfallen darf.

Je nach Fonds, Fondsgesellschaft und Vertriebsweg frisst die Aus­gabegebühr bis zu 5 Prozent des Investitionsbetrags. Wer Fonds seiner Hausbank kauft, erhält zumindest einen Rabatt.

Beispiel: Die UBS gewährt zwar 10 Prozent auf die Fondskommission, wenn der Anleger den Fonds per E-Banking kauft. Wer jedoch einen UBS-Fonds bei einem günstigen Online-Börsenhändler wie Swissquote kauft, kann die Aus­gabegebühr auf ein Minimum beschränken. Swissquote verlangt für gängige Fonds nur 9 Franken pro Kauf und Verkauf – egal, wie hoch der Transaktionswert ist.

Fonds-Analyst Morningstar hat die durchschnittlichen maximalen Ausgabekommissionen zusammengestellt. Und zwar von allen in der Schweiz zum Vertrieb an Private zugelassenen Fonds. Resultat:

  • Festverzinsliche Fonds: 3,8 %
  • Aktienfonds: 4,3 %
  • Alternative Fonds: 3,8 %
  • Geldmarktfonds: 2,2 %


Tipp: Bevor man Fonds kauft, die detaillierten Gebühren verlangen – inklusive Ausgabekommission. Je nach Bank oder Fondsvermittler lassen sich zudem Rabatte ­aushandeln. Vorsicht: Bei Fonds können beim Verkauf vereinzelt auch noch Rücknahmegebühren anfallen.