Das Beste für alle Po-Liebhaber – für nur 5 Rappen pro Minute!» stand im «Blick»-Inserat vom 24. August. Darunter eine Nummer mit 071er-Vorwahl und ganz klein «CHF 90.– pro Monat».

Wer die Nummer anruft, hört eine Stimme ab Band: «Bist Du über Kosten und AGB informiert, dann drücke die Taste 1.» Die genauen Kosten werden aber nicht erwähnt. Nur wer lange genug am ­Telefon bleibt, erfährt, wie man zu Informationen über AGB und Kosten gelangt.

Das Problem: Wer sofort die Eins drückt, schliesst ungewollt ein Abonnement ab. Je nach Nummer kostet das bis zu 162 Franken pro Monat.
Damit verstösst die Televox gegen das Gesetz. Laut Staatssekretariat für Wirtschaft müsste der tatsäch­liche Preis für das Abo im Inserat und beim Anruf deutlich erwähnt werden.

Übrigens: Das Telefon-sex­inserat ist fast identisch mit einer Anzeige der Inkassofirma Telebilling AG vom Dezember 2010. Einziger Verwaltungsrat von Televox und Telebilling ist Philippe Gilomen. Er wollte nicht Stellung nehmen.

Tipp: Wer hereingefallen ist, muss nicht zahlen. ­Teilen Sie der Televox eingeschrieben mit, dass Sie getäuscht wurden und kein Vertrag zustande gekommen ist.