Nein. Das Mandat kostet Sie eine Verwaltungsgebühr von 1,3 Prozent, also 1300 Franken pro Jahr. Angesichts dieses kleinen Depots lohnt sich das nicht.

Zudem enthält der Vertrag zwei problematische Klauseln:

Sie sollen im Vertrag unterschreiben, dass Sie ein «qualifizierter Anleger» sind. Das erlaubt der Bank, Ihnen auch ausländische riskante Produkte ins Depot zu legen, die von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma nicht bewilligt und somit nicht zum Vertrieb in der Schweizer zugelassen sind.

Sie riskieren, dass man ­Ihnen zu teure bankeigene Produkte verkauft. Denn im Vertrag steht: «Die Bank kann konzerninterne Produkte ein­setzen, selbst wenn diese im Vergleich zu Konkurrenzprodukten oder zu Direktanlagen teurer sein sollten.» Wenn man bedenkt, wie entscheidend die Kosten für die Wertentwicklung sind, sollten Sie eine solche Klausel nicht ­unterschreiben.

Tipp: 100000 Franken kann man mit zwei bis drei geeig­neten Mischfonds selber erfolgreich anlegen (K-Geld 2/2017).