Grundsätzlich gilt: Ein Werkzeug sollte man nach jedem Gebrauch reinigen. So bleibt es möglichst lange einsatzfähig. Oberflächlich reinigen kann man die Arbeitsgeräte meist einfach mit einem sauberen Lappen oder einer Bürste. Daneben sollte das Werkzeug ab und zu speziell gepflegt werden.
Hammer
Locker sitzende Hammerstiele sind sehr gefährlich: Der schwere Hammerkopf kann bei heftigen Schlägen wegfliegen – was zu Verletzungen führen kann.
So gehts: Stiel herausnehmen und mit einer feinen Säge einschneiden. Stiel wieder in den Hammer stecken und einen kleinen Keil in den Schlitz hämmern. Er treibt das Holz auseinander, sodass der Hammerkopf gut festsitzt. Alternative: Hammer ins Wasser legen: Das Holz quillt auf und füllt das Hammerauge so wieder aus.
Schraubenzieher
Sind die Schneiden abgenutzt oder verbogen, sollte man Schraubenzieher nicht mehr verwenden bzw. ersetzen. Grund: Man kann beim Schrauben leicht abrutschen, zudem können die Schraubenköpfe beschädigt werden.
Tipp: Tests von «K-Tipp», «Saldo» und der Stiftung Warentest zeigen: Billigschraubenzieher sind zwar sehr günstig, taugen aber häufig nichts.
Zange
Damit die Zange schön beweglich bleibt, muss man sie ab und zu schmieren.
So gehts: Sprüh- oder Kriechöl auf die Gelenke sprühen, einziehen lassen und überschüssiges Öl mit einem Lappen entfernen.
Schere
So gehts: Mit der Schere Schleifpapier durchschneiden – das schärft die Kanten. Falls das nicht hilft: Schere schleifen lassen oder selber schleifen. Es gibt einfache Schleifsteine oder elektrische Geräte (siehe auch «K-Tipp» 9/13: Messerschärfer im Test).
Lose Schrauben sollte man regelmässig nachziehen. Dabei muss so viel «Spiel» bleiben, dass sich die Klingen noch leicht bewegen lassen.
Sägeblätter
Bei Sägeblättern reicht eine oberflächliche Reinigung mit dem Lappen oft nicht.
So gehts: Harzrückstände mit Sprit entfernen. Danach die Sägeblätter zum Schutz vor Korrosion einölen. Nachfeilen kann man entweder mit der Dreikantfeile oder im Fachgeschäft.
Feile
So gehts: Kleine Holzrückstände lassen sich mit einer Drahtbürste aus den feinen Feilenzähnen beseitigen.
Wasserwaage
So gehts: Immer alle Farb-, Mörtel- oder Gipsreste gründlich entfernen. Leichter geht das, wenn man die Wasserwaage mit einem dünnen Ölfilm einreibt.
Maurerkelle
So gehts: Wichtig ist eine gründliche Reinigung unmittelbar nach getaner Arbeit. Denn ist der Mörtel erst einmal hart, wird die Reinigung sehr aufwendig.
Elektrowerkzeug
Bohrer, Stichsäge, Heckenschere & Co. immer zuerst vom Strom nehmen, bevor man sich ans Reinigen macht.
So gehts: Bei solchen Geräten einen sauberen Lappen oder eine Bürste verwenden. Für weitere Pflegemassnahmen die Herstellerangaben in der Gebrauchsanleitung beachten.