Schweizer Konsumenten zahlen für Lebensmittel wie Brot, Fleisch, Milch, Käse, Eier, Früchte, Gemüse und nichtalkoholische Getränke im Durchschnitt 66 Prozent mehr als ein EU-Bürger. Dies zeigen die letztjährigen Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat. Sie basieren auf Preiserhebungen von über 2400 Produkten und Dienstleistungen in 38 europäischen Ländern. 

Das im Vergleich zur EU extrem hohe Schweizer Preisniveau ist erstaunlich. Wer in der Schweiz arbeitet, verdient zwar mehr, doch selbst in Norwegen und Dänemark liegen die Preise markant tiefer. In diesen zwei Ländern sind die Durchschnittslöhne laut Eurostat leicht höher als in der Schweiz. Damit Löhne und Lebensmittelpreise langfristig verglichen werden können, passt die Statistikbehörde die Preise an die Kaufkraft der Bevölkerung an. Der Vergleich ist so weniger von Währungsschwankungen abhängig.