Die Rauchstopp-Pille Cham­pix soll das Verlangen nach Zigaretten reduzieren. Jetzt haben US-Forscher das Medikament mit Nikotinpflastern und -tabletten verglichen. Resultat: Mit Champix schaffte nur knapp jeder Fünfte den Rauchstopp. Kaum besser schnitten die Nikotin-Produkte ab: Vier von fünf ehemaligen Rauchern wurden innert eines Jahres rückfällig. Die Forscher der Uni Wisconsin hatten 1000 Personen beim Rauchstopp begleitet.

Für Thomas Beutler von der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention bestätigt die Studie, dass solche Mittel nicht genügen: Um dauerhaft vom Tabak loszukommen, müsse man nicht nur Entzugssymptome mildern, sondern sein Verhalten ändern. Dabei könne die Gratis-Rauchstopplinie helfen (Tel. 0848 000 181). Johnson & Johnson, Hersteller der Nikotinprodukte Nicorette, zweifelt die Studie an: Es hätten Raucher mitgemacht, die wenig abhängig gewesen seien. Dies habe das Resultat eventuell «ver­wässert».