- Zigarettenrauch im Castell-Bus. «Wenn ich rauchen will, dann rauche ich.» Diese Antwort bekamen Reisende zu hören, die mit der Firma Castell aus Näfels GL auf einer Werbefahrt waren. Sie hatten den rauchenden Chauffeur auf das Rauchverbot im Bus aufmerksam gemacht. Doch diesem war der Wunsch seiner Gäste egal: «Wenn ihr sicher ans Ziel und zurück kommen wollt, müsst ihr mich rauchen lassen.»

Die Castell Reisen & Vertriebs AG bedauert den Vorfall - er werde Konsequenzen haben.

Auch der versteckte Konsumationszwang ist Castell-Kunden negativ aufgefallen. Im Bus habe es einen Zettel gehabt mit dem Hinweis: «Liebe Gäste, es ist nicht erwünscht, dass Sie Esswaren und Getränke in den Bus mitnehmen.» Daneben befanden sich die Menükarte und die Getränkeliste des Unternehmens mit Preisangaben.

- Kein Glück mit Glücks-Joker. «Jedes anwesende Ehepaar erhält einen topmodernen Marken-DVD-Player», hiess es in den Einladungen von Glücks-Joker. Barbara Reusser aus Münchenbuchsee BE wollte es wissen und besuchte die Verkaufsveranstaltung mit Gratis-Essen. Doch dort wurde nur ein einziges Gerät verschenkt.

Das ist nicht weiter verwunderlich, denn hinter der Marke Glücks-Joker steckt der zwielichtige Geschäftsmann Dejan Bekic mit seiner Firma Eventcare. Er lockt seit Jahren Leute an solche Verkaufsveranstaltungen (siehe K-Tipp 19/05).

Die Teilnehmer erhielten aber Reisegutscheine für einen «First-Class-Urlaub» in Kroatien. Veranstalterin ist die Sunshine-Touristik aus Wallisellen ZH, die schon immer eng mit Bekic zusammengearbeitet hat.

Der K-Tipp rät von Reisen mit Sunshine-Touristik ab, denn die Firma hat keine Reisegarantie.

Und ganz allgemein gilt: Solche Einladungen zu Gratis-Essen gehören in den Papierkorb.

(em)