Ein beliebiges Beispiel aus der Tabelle unten: In Chur kostet die Standardprämie der Grundversicherung bei der CSS im Monat 437 Franken. Bei der Tochtergesellschaft Arcosana gibt es das Gleiche für 362 Franken. Wer also innerhalb der CSS-Gruppe von der «Mutter» zur Arcosana wechselt, spart im nächsten Jahr 900 Franken Prämien.
Solche Einsparungen sind auch bei den anderen Krankenkassen-«Familien» möglich.
Das sind die Tochtergesellschaften bzw. Mitgliedskassen der einzelnen Krankenkassen-Konglomerate:
- CSS-Gruppe: Arcosana, CSS, Intras und Sanagate
- Groupe Mutuel: Avenir, Easy Sana, Mutuel Versicherung und Philos
- Helsana-Gruppe: Avanex, Helsana, Maxi.ch, Progrès und Sansan
- Sanitas-Gruppe: Compact, Sanitas und Wincare
- Visana-Gruppe: Sana24, Visana und Vivacare
Gerade für Versicherte mit Zusatzversicherungen ist ein Wechsel innerhalb der Mitgliedskassen ein guter Weg, um die Prämienrechnung zu senken – denn sie müssen keinen administrativen Mehraufwand fürchten.
Grund: Sie haben weiterhin Grund- und Zusatzversicherungen bei der gleichen Kassengruppe. Kundinnen und Kunden erhalten also auch künftig nur eine Prämienrechnung. Zudem haben sie in der Regel weiterhin nur eine Einsendeadresse für Rückerstattungen.
Kommt dazu: Der Wechsel von einer Gruppenkasse zur anderen geht oft formlos. Bei der Helsana- und bei der Sanitas-Gruppe z. B. genügt ein Anruf beim Kundendienst, um den Wechselwunsch anzumelden. Die Kunden erhalten dann eine schriftliche Bestätigung.
Die Groupe Mutuel verlangt ein datiertes und unterschriebenes Schreiben mit Kündigung bei der aktuellen Kasse und Neuanmeldung bei der neuen Kasse. Auch hier gilt: Allfällige Zusatzversicherungen sind davon nicht berührt und laufen wie gehabt weiter.
Weniger Komfort haben Wechsler innerhalb der CSS-Gruppe, weil Tochter Sanagate eigenständig ist. Ein Wechsel von der CSS oder der Intras zu Sanagate schafft deshalb administrativen Mehraufwand. Beim Wechsel von Intras oder CSS zur Arcosana hingegen gibts keinen zusätzlichen Aufwand.