Das Baselbieter Unternehmen Pearl gab das Expresspaket am Mittwoch auf. Kosten: 16 Franken. Am nächsten Tag hätte es vor 9 Uhr bei Peter ­Fischer eintreffen müssen. Doch es kam nicht. Auch am Freitag nicht. Unter der «Sendungsverfolgung» auf www.post.ch stellte Fischer fest, warum das so war: Das Paket war im Postzentrum von Härkingen SO immer wieder sortiert worden (siehe Sendungsverfolgung unten links). Nämlich:

  • am Donnerstag 12-mal, zum Teil im Halbstundentakt
  • am Freitag 7-mal
  • am Samstag 1-mal
  • am Montag 4-mal
  • am Dienstag 6-mal

Mehrmals reklamierte Fischer via Online-Formular und telefonisch beim Kundendienst der Post – lange ohne Erfolg: Mal hiess es, alles sei in Ordnung. Das Paket werde am nächsten Tag zugestellt. Mal hiess es, die Adresse sei wahrscheinlich falsch. Doch sie war korrekt.

Jedenfalls dauerte es eine Woche, bis Peter Fischer das Paket endlich in Händen hatte. Die 30 Sortiergänge waren aber nicht spurlos am Paket vorübergegangen.  Es war in einem erbärmlichen Zustand.

Die Post bestätigte auf Anfrage des K-Tipp den Sachverhalt und entschuldigte sich bei Fischer «in aller Form». Bei der grossen Menge an Paketen, die die Post täglich verarbeite, könne das leider vorkommen. 

Übrigens: Die Basel­bieter Firma schickte Peter Fischer umgehend Ersatz für das beschädigte Paket – und zwar an die Pick-Post-Stelle in Rotkreuz ZG. Dort hätte er es eigentlich zu den Öffnungszeiten abholen können. Doch auch das klappte nicht: Laut «Sendungsverfolgung» auf www.post.ch konnte das Paket um 10.07 Uhr «nicht erfolgreich zugestellt» werden – obwohl die Pick-Post-Stelle von 7 bis 18.30 Uhr geöffnet ist.

Auch dazu hätten Peter Fischer und der K-Tipp gerne ein paar Auskünfte von der Post erhalten. Doch diese schreibt trotz mehrmaliger Nachfrage nur: «Bei der Zustellung dieses Pakets ist leider ein Fehler unterlaufen.» Als ob Peter Fischer das nicht schon selber gemerkt ­hätte.