Kassensturz hat sieben identische Test-Pakete von 1,3 Kilo Gewicht gleichzeitig von Zürich nach Bern geschickt. Verglichen wurden Preise und Schnelligkeit. Die Teilnehmer waren: die normale Paketpost, bei der der Kunde das Päckli selber am Schalter abgibt (Express- und A-Post), ferner das Angebot des privaten DPD-Shops, das ähnlich funktioniert - nur gibt hier der Kunde das Paket in einer von 70 Papeterien ab, die als Annahmestelle fungieren (Annahmestellen auf www.dpd.net).

Ebenfalls im Vergleich dabei waren vier klassische Kurierdienste, welche die Ware beim Absender abholen: UPS, DHL, Veloblitz und der Kurierdienst der Post (Swiss Kurier Intercity).

Als Empfänger der Pakete wurde Postminister Moritz Leuenberger ausgewählt, der am nächsten Tag seinen 60. Geburtstag feierte. Und Geschenke sollen bekanntlich rechtzeitig ankommen.

Als Paket-Transporteur der Superlative entpuppte sich Veloblitz: Er war der schnellste, der umweltfreundlichste und der teuerste. Noch am selben Tag, innert 90 Minuten nach Entgegennahme, gelangte das Paket per Velo, Bahn und wieder Velo ins Bundeshaus; konkurrenzlos hoch war aber auch der Preis von Fr. 94.-.

Am nächsten Tag bis neun Uhr erreichten auch die Postpakete das Ziel:
- Post Pac Priority ( Fr. 8.-)
- Swiss-Express-Mond- Paket (Fr. 17.80)
- Swiss Kurier Intercity (Fr. 76.-).
Nach neun Uhr, aber noch am Morgen lieferten:
- UPS (Fr. 80.50)
- DHL (Fr. 26.25).
Erst am Nachmittag um 15.40 Uhr traf das Paket vom DPD-Shop ein. Dafür war der DPD-Preis mit Fr. 7.80 der günstigste. Ausserdem ist die Fracht bis maximal Fr. 1000.- versichert, bei der klassischen Päckli-Post kostet dies Fr. 5.- extra, der Inhalt ist dann jedoch bis Fr. 5000.- versichert.

(ko)