Wer im Auto unterwegs ist, ist rund 100 problematischen Stoffen ausgesetzt. Die schlimmsten stehen im Verdacht, krebs- erregend zu sein, Allergien auszulösen oder die Atemwege oder das Erbgut zu schädigen. Dazu gehören:
- Flüchtige Kohlenwasserstoffe: Sie werden von der Kunststoff-Innenausstattung ausgedünstet. Die Wiener Studie «Gesundheitliche Belastungen beim Autofahren» zeigte auf: Die Konzentration der Kohlenwasserstoffe ist im Auto oft 20-mal höher als in einer frisch renovierten - und damit stark belasteten - Wohnung. Vor allem in Neuwagen und wenn das Auto längere Zeit in der Sonne stand, ist die Belastung problematisch. Tipp: das überhitzte Auto vor dem Losfahren gründlich lüften.
- Phthalate: Sie stecken als Weichmacher in PVC-Teilen und gelangen in die Atemluft der Autofahrer - zwar in geringer Konzentration, dafür jedoch über Jahre hinweg. Guter Rat ist in diesem Fall teuer.
- Duftstoffe aus Parfümspendern: Je effizienter die Duftstoffe im Auto verteilt werden, desto schlimmer. Besonders bedenklich sind laut der Studie Lufterfrischer, die in manchen modernen Autos bereits im Lüftungssystem integriert sind. Tipp: Kein Raumparfüm im Auto verwenden.
- Schadstoffe von draussen (etwa Feinstaub, Benzol): Laut einer Studie aus England atmet ein Automobilist rund zweieinhalb Mal so viele Feinstaubpartikel ein wie ein Fussgänger. Die Luft ist vor allem in engen Strassenschluchten miserabel. Wer also als Mittel gegen ungesunde Ausdünstungen im Wageninnern die Fenster öffnet, treibt den Teufel mit dem Beelzebub aus.
(ko)