Prosecco ist bald frei von Glyphosat. Die Produzenten des Schaumweins aus Treviso im Hinterland von Venedig verzichten künftig auf den Einsatz des umstrittenen Pestizids, genauso wie auf die Fungizide Folpet und Mancozeb. Wer nicht mitmacht, darf seine Weine nicht mehr mit der Herkunftsbe­zeichnung Prosecco DOC auszeichnen. 

Das Giftverbot soll die Umwelt und die ­Gesundheit der Menschen in den Anbau­gebieten schützen. Das Prosecco-Konsortium füllte letztes Jahr 510 Millionen Flaschen ab.

Schweizer Weinbauern könnten von den italienischen Kollegen lernen: Greenpeace liess im letzten Jahr Schweizer Weine testen. Sieben von acht Weinen aus konventioneller Produktion wiesen Spuren von Glyphosat auf. Der Stoff steht im Verdacht, Krebs zu ­erregen (saldo 15/2015).