93 Prozent der Patienten, deren IV-Rente in den letzten Jahren aufgehoben wurde, sind heute von der Sozialhilfe abhängig. So lautet das Ergebnis einer Umfrage in den Kantonen Aargau und Zürich (saldo 1/2017). Eine ähn­liche Entwicklung zeigt sich auch im Wallis. Laut einer Studie im Auftrag des Walliser ­Gesundheitsdepartements verdoppelte sich der ­Sozialhilfeaufwand für den Kanton und die Gemeinden innert nur vier Jahren: von 22 Millionen Franken im Jahr 2010 auf 44 Millionen Franken im Jahr 2014. Erhielten 2010 im Kanton Wallis noch 3986 Personen Sozialhilfe, waren es vier Jahre später bereits 5830 Personen. Die Autoren der Unter­suchung vom Büro Ecoplan in Bern führen den Kostenanstieg unter anderem ­darauf ­zurück, dass «die Invalidenver­sicherung in ihren Leistungen restriktiver geworden» ist.