Preisüberwacher kritisiert teure Feuermelder

Brandschutzprodukte für Gebäude sind in der Schweiz teurer als im Ausland. Parallelimporte werden faktisch verhindert, weil die Produkte schweizerische Zulassungen benötigen. Der Bauherr muss den Behörden für jedes direkt importierte Bauteil einen Nachweis einreichen, wonach die Schweizer Brandschutznormen eingehalten sind (saldo 2/13). Diese Praxis rügt nun auch der Preisüberwacher. Er fordert die kantonalen Baudirektoren auf, «für Brandschutzprodukte keine spezifisch schweizerischen Produktzulassungen mehr vorzusehen». Solche Zulassungen seien geeignet, «den Schweizer Markt abzuschotten und in der Schweiz überhöhte Preise zu verlangen». 

EU-Gerichtshof: Grundrecht auf Privatleben verletzt

Der Bundesrat will mehr Daten von Telefongesprächen und E-Mails der ganzen Bevölkerung sammeln. Neu sollen die Telekomunternehmen die Verbindungsdaten nicht nur sechs, sondern zwölf Monate lang speichern. Der Ständerat hat das entsprechende Gesetz gutgeheissen, im Nationalrat steht die Debatte noch bevor. saldo kritisierte diese Vorratsdatenspeicherung (Ausgaben 20/11,15/12 und 3/13). Nun hat der Europäische Gerichtshof die ähnliche EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung für ungültig erklärt. Für die Richter verletzt das Aufbewahren von Verbindungsdaten unbescholtener Bürger die Grundrechte des Privat­lebens und den Anspruch jedes Bürgers auf den Schutz personenbezogener Daten.

Kreditkarten: 150 000 Betrügereien pro Jahr

Mit dem Slogan «Karte statt Cash» gehen Herausgeber von Kreditkarten auf Kundenfang (saldo 6/14). Bezahlen mit Kreditkarte sei viel sicherer als mit Bargeld. Gemäss der Kartenherausgeberin Swisscard wird aber immer noch sehr viel betrogen. Swisscard geht für die Schweiz von 150 000 Betrugsfällen pro Jahr aus. Mit den neusten Kreditkarten mit Kontaktlosfunktion machen es die Banken Dieben und Betrügern besonders leicht: Eine solche Kreditkarte ist wie Bargeld. Ein Dieb kann sie für Beträge bis 40 Franken mehrmals an modernen Zahlterminals einsetzen, ohne eine PIN eingeben zu müssen. Zudem können die Daten auf der Karte heimlich ausgespäht und für Interneteinkäufe missbraucht werden (saldo 4/14).

Sympany zahlt zu viel kassierte Prämien zurück

Viele Krankenkassen haben von ihren Versicherten in einigen Kantonen in der Grundversicherung zu hohe Prämien verlangt (saldo 16/12). Nun zahlt die Krankenkasse Sympany mit Sitz in Basel erstmals für das Jahr 2013 zu hoch veranschlagte Prämien an Mitglieder zurück. Laut der Krankenkasse erhalten 6300 Versicherte Geld ausbezahlt. Sympany-Mitglieder in Bern und dem Kanton Solothurn können nach Auskunft der Kasse mit bis zu 150 Franken rechnen, Mitglieder mit Wohnsitz in der Stadt Zürich mit rund 50 Franken. Insgesamt schüttet Sympany an Grundversicherte 1,2 Millionen Franken aus. Hinzu kommen Rückzahlungen von 4,6 Millionen Franken an Zusatzversicherte.