Triclosan weiterhin in vielen Alltagsprodukten

Die Chemikalie Triclosan kann die Gesundheit gefährden (saldo 13/12). Hersteller verwenden die antibakterielle Substanz dennoch weiterhin in Dutzenden von Alltagsprodukten: Sie findet sich in Zahnpasten wie Colgate Total oder Candida Halitosis von der Migros, in den Deosticks «ckfree»von Calvin Klein oder «Gucci by Gucci», aber auch in Fusspuder von Gehwohl, Seifen, Waschmitteln und Plastiksäcken. 

Schweizer Forscher entdeckten 2009 die heikle Substanz sogar in der Muttermilch. Triclosan steht laut der Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz im Verdacht, Hormone zu beeinflussen und krebserregend zu sein. Zudem soll der Stoff Spermien, Leber und Muskeln schädigen, sich im Körper anreichern und Antibiotikaresistenzen auslösen können. 

Der US-Bundesstaat Minnesota hat im Juni 2014 die Verwendung von Triclosan unter anderem bei der Herstellung von Lebensmitteln und Kosmetika verboten. Die Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz fordert ein Anwendungsverbot des Stoffes in der Schweiz. 

Keine besseren Züge auf der Strecke Zürich–Chur

saldo schrieb, dass die SBB auf Kritik reagiert hätten und ab dem Fahrplanwechsel am 14. De­zem­ber auf der Regio-Express-Strecke Zürich–Chur wie früher normale Fernverkehrszüge zum Einsatz kommen. Zurzeit setzen die SBB S-Bahn-Doppelstockzüge ein. Diese SBB-Ankündigung ist überholt: Laut SBB sind auch ab dem 14. Dezember weiterhin Regio-Doppelstock-Züge auf dieser Strecke unterwegs. Diese Wagen sind nicht für lange Strecken gebaut. Sie haben viele Stehplätze, pro Komposition nur zwei Toiletten und sind in der 1. Klasse sehr eng bestuhlt (saldo 13/14).

Medizin in der Schweiz noch teurer als in Finnland

In der Finnland-Reportage (saldo 13/14) hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben für die medizinische Versorgung in der Schweiz sind mit 8178 Franken nicht nur 70, sondern 152 Prozent teurer als die in Finnland mit 3241 Franken.