In der Schweiz buhlen 34 Meinungs­for­schungs­institute um Aufträge. Sie sind im Verband Schweizer Markt- und Sozialforschung zusammengeschlossen. Mitglied ist auch das ­Institut GfS Bern. Es führt unter anderem im Auftrag der SRG Telefonbefragungen vor Abstimmungen und Wahlen durch.     

Neuerdings ruft das Institut auch Handybesitzer an – selbst wenn sie eine Nummer mit Sterneintrag haben. Mit einem solchen ­Eintrag signalisieren die Kunden, dass sie keine Werbe­anrufe möchten. GfS-Mediensprecher Lukas Golder rechtfertigt sich: «Wir führen keine Werbe- oder Verkaufsgespräche und halten uns deshalb nicht an die Sterncheneinträge.» 

Gleich argumentiert Verbandspräsidentin Susan Shaw: «Würden unsere Mitglieder dieses Segment ausschliessen, wäre das nicht wissenschaftlich.» Immerhin: Die Kosten bei Handyanrufen im Ausland werden auf Wunsch zurückerstattet, sagt Shaw. Und: Wer überhaupt keine Anrufe von Meinungsforschern möchte, kann dies dem Verband per Mail mitteilen (info@vsms-asms.ch).