«Bei der Herstellung von Laugengebäck wird offenbar Natronlauge verwendet. Ich habe gehört, dass Bäcker dafür einen Giftschein benötigen. Ist es gefährlich, wenn ich Laugenbrötchen esse?»
Tatsächlich hat Natronlauge eine ätzende Wirkung, wenn sie in der reinen Form mit der Haut in Kontakt kommt. Deshalb brauchen Bäcker einen Giftschein für den Kauf dieser Zutat. Beim Essen von Laugenbrötchen und -brezeln oder -gipfeli besteht aber keine Gefahr: Beim Backen reagiert das Natriumhydroxid mit Kohlendioxid aus der Luft – dadurch verwandelt sich die Natronlauge in reines Natron. Natron ist ein Salz, das keine ätzende oder eine andere gefährliche Wirkung hat.
«Saldo» hat Laugengebäck auf heikles Aluminium getetest. Resultat: Einzelne der 125 Proben haben dabei den Toleranzwert überschritten (11/2015).
«Ich kaufe meine Frühstückseier immer bei einem Bauern auf dem Markt. Sie tragen die Bezeichnung ‹1 CH 68CD›, immer ohne Datum. Müsste dieses nicht aufgedruckt sein?»
Das Legedatum ist kein obligatorischer Aufdruck, wird aber von vielen Verkäufern verlangt. Auf Inland- und Importeier muss jedoch die Abkürzung des Herkunftslandes gestempelt sein, in der Schweiz also «CH». Dies schreibt die Verordnung über die Kennzeichnung und Anpreisung von Lebensmitteln vor.
«Weshalb nehmen die Karton- und die Müllabfuhr keine Kartonverpackungen von Waschmitteln mit?»
Fast jede Gemeinde hat ihr eigenes Abfallreglement: Einzelne Gemeinden sammeln Papier und Karton separat, andere machen keinen Unterschied mehr zwischen Papier und Karton. Bei Waschmittelkartons gilt: Sie sind plastifiziert und teils stark verunreinigt. Deshalb müssen sie meist via normale Kehrichtsäcke entsorgt werden.
«Ich mache im Sommer eine mehrtägige Wanderung mit relativ viel Gepäck. Wie stelle ich im Laden fest, ob der Rucksack in der Praxis wirklich bequem sein wird?»
Ob ein Rucksack passt, hängt in erster Linie von den Schulterträgern, der Form des Rückenteils und vom Hüftgurt ab. Beim Probieren im Geschäft den Brustgurt offen lassen. Nur so lässt sich feststellen, ob die Schulterträger gut sitzen. Rucksäcke für grössere Wanderungen sollten möglichst schmal geschnitten sein: Sie schränken die Bewegungsfreiheit am wenigsten ein. Bei der Anprobe sollte der Rucksack voll bepackt sein (Papier bringt nichts). Erst alle Riemen lockern, dann nach und nach anziehen. Ideal ist es, wenn man mit dem Rucksack probehalber eine Treppe hinauf- und hinabgeht. Leer sollte er maximal 2 Kilo wiegen und unbedingt eine integrierte Regenhülle haben.