Bei Le Shop bestellen und die Ware von der Post direkt in den Kofferraum liefern lassen – das konnten Besitzer von einigen Volvo-Modellen. Die Post pries das sogenannte In-car-Delivery im März 2017 als «Weltneuheit» an. Voraussetzung war ein topmoderner Volvo, den der ­Lieferbote dank spezieller Technik öffnen ­konnte. Die Kunden mussten tagsüber in ­Zürich, Bern, Lausanne oder Genf parkieren. Und zwar im Freien und nicht an der prallen Sonne. 

Der K-Tipp schrieb schon damals, dass das nicht klappen werde (K-Tipp 9/2017). Und tatsächlich: Ende 2018 stellten die Post und Le Shop das Projekt stillschweigend ein. Der Grund: «Die Nachfrage war schlicht noch zu gering.» Zahlen nennt die Post nicht.

Finanziert wurde das Projekt durch den so­genannten Innovationsfonds, für den die Post jährlich rund 12 Millionen Franken aufwirft – ­allerdings mit äusserst mässigem Erfolg: Die ­Paketroboter fahren zurzeit nicht (K-Tipp 6/2019), der Internetmarktplatz ­Kaloka ist nach einem Jahr beerdigt und der Müsterli-­Lieferdienst Taster ebenfalls.