Der Fall war tragisch: Letztes Jahr starb ein Labrador-Hund an einer Vergiftung, weil er Rizinus-Schrot gefressen hatte (K-Tipp 10/13). Der Einsatz des damals in der Bio-Landwirtschaft verbreiteten Stickstoffdüngers ist heute verboten. 

Nach wie vor sind aber für Hunde gefährliche Produkte auf dem Markt. So zum Beispiel Mulch – unverrottetes Material aus Kakaoschalen – für den Privat­garten: Es enthält für Hunde unverdauliches Theobromin. 

Im schlimmsten Fall kann das Tier nach dem Fressen dieses Materials sterben. Adrian Krebs vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau sagt: «Grundsätzlich sollte man im Garten keine für Tiere pro­blematischen Stoffe einsetzen.»

Zu den Vertreibern von Mulch aus Kakaoschalen gehört die Firma Ricoter mit Sitz in Aarberg BE. Auf dem 50-Liter-Sack steht immerhin in grosser Schrift: «Hunde fernhalten! Enthält Theobromin.»

Ungefährliche Ersatzprodukte

Es gibt ungefährliche ­Alternativen zu Mulch aus Kakaoschalen. Man kann die Gartenbeete zum Beispiel mit einheimischer Baumrinde abdecken. Auch organische Abfallprodukte wie Schilf und Gras lassen sich als Mulch nutzen. Der Nachteil laut Adrian Krebs: «Alle diese ­Produkte haben im ­Gegensatz zu Kakaoschalen keine abschreckende Wirkung auf Schnecken – oder ziehen sie sogar noch an.»