«Vorsicht mit Schoppen aus Kunststoff», schrieb Saldo vor einem Jahr. Bei starkem Erhitzen und bei zerkratzten Babyflaschen können sich geringe Mengen der Chemikalie Bisphenol-A (BPA) aus dem Plastik lösen. BPA dient unter anderem zur Herstellung des Kunststoffs Polycarbonat und steht im Verdacht, das hormonelle Gleichgewicht zu stören.

Nun hat der deutsche Bund für Umwelt und Naturschutz auch in Schnullern BPA nachgewiesen. Und zwar nicht nur im Kunststoffschild aus Polycarbonat, sondern auch in den Saugern, die aus Latex oder Silikon gefertigt sind. Die nachgewiesenen Konzentrationen von BPA sind zwar hoch, allerdings löst sich die Substanz nur langsam aus dem Kunststoff. Dennoch rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Produkte aus Polycarbonat grundsätzlich zu meiden.

Tipp: Viele Plastik-Produkte sind mit einem dreieckigen Recycling-Symbol gekennzeichnet. Darin stehen Zahlen: Die «07» im Dreieck bedeutet, dass der Plastik BPA enthalten kann.