Holzterrasse: Fit für den Winter
Damit die Holzterrasse im nächsten Frühling nicht beschädigt ist und wieder gut aussieht, braucht sie jetzt
die richtige Pflege. Hier die wichtigsten Tipps.
Inhalt
Haus & Garten 04/2014
05.11.2014
Letzte Aktualisierung:
11.11.2014
Marianne Siegenthaler
1. Vorbereiten
- Zuerst wird die Terrasse bzw. Veranda aufgeräumt: Weg mit den Gartenmöbeln und den Blumentöpfen. Letztere hinterlassen unschöne Ränder auf dem Holz. Auch kann sich über den Sommer Staunässe gebildet haben. Die Gartenmöbel unter einer Schutzhülle auf der Terrasse zu überwintern, ist nicht empfehlenswert: Darunter bildet sich Nässe, die über Wochen und Monate nicht austrocknen kann.
1. Vorbereiten
- Zuerst wird die Terrasse bzw. Veranda aufgeräumt: Weg mit den Gartenmöbeln und den Blumentöpfen. Letztere hinterlassen unschöne Ränder auf dem Holz. Auch kann sich über den Sommer Staunässe gebildet haben. Die Gartenmöbel unter einer Schutzhülle auf der Terrasse zu überwintern, ist nicht empfehlenswert: Darunter bildet sich Nässe, die über Wochen und Monate nicht austrocknen kann.
2. Reinigung
- Terrassenhölzer wie Teak und Lärche sind weitgehend resistent gegen Fäulnis und Insektenbefall. Doch Laub, Vogeldreck und Moos müssen weg. Deshalb den Boden mit Besen und Schlauch reinigen. Bei Harthölzern kann man auch den Hochdruckreiniger einsetzen. Spezielle Reinigungsmittel sind nicht nötig. Es genügt, eine Seifenlauge anzusetzen und das Holz mit einem Schrubber gründlich zu säubern. Danach die Terrasse mit Wasser abspülen und gut trocknen lassen.
Wenn möglich sollte auch unter den Terrassenhölzern sauber gemacht werden. Lassen sie sich demontieren, ist die Reinigung kein Problem. Wenn nicht, sollten zumindest die Lufteinlässe freigemacht werden, damit eine gute Trocknung des Holzes gewährleistet ist.
Wichtig: Liegt das Holzdeck auf einer Dachabdichtung, darauf achten, dass sie nicht beschädigt wird, sonst wird das Dach undicht. Also nicht mit spitzen oder scharfkantigen Gegenständen arbeiten.
Geeignete Geräte für die Reinigung finden Sie auch in Haus & Garten 1/2014 im «Preisvergleich von Reinigungsmaschinen für den Privathaushalt».
3. Kontrolle
- Sitzen alle Schrauben noch fest? Müssen Holzplanken ersetzt werden? Hat sich irgendwo Fäulnis gebildet oder wachsen gar Pilze? Das sollte allerdings nicht passieren, sofern man für seine Terrasse das richtige Holz gewählt hat.
Doch selbst wenn man spezielles Holz für den Outdoor-Bereich gewählt hat – ewig wird es nicht halten. Je nach Holzart und Witterungsbedingungen muss ein Terrassenboden nach 8 bis 15 Jahren ersetzt werden.
4. Nachbehandlung
- Die meisten Hölzer brauchen keine Nachbehandlung. Wem der Grau- oder Silberton, den das Holz mit der Zeit annimmt, nicht gefällt, der kann ein sogenanntes Terrassenöl auftragen. Es verleiht dem Holz eine strapazierfähige Oberfläche, ohne dass die typische Maserung verschwindet. Dank der Vorreinigung kann das Öl tief ins Holz eindringen. Dadurch wird der Schutz verbessert. Erhältlich sind solche Öle in jedem Fachgeschäft und Hobbymarkt .
5. Ölen
- Die Oberfläche muss sauber und trocken sein. Am besten ist es, wenn die Sonne nicht direkt auf die zu behandelnde Fläche scheint. Das Öl gut umrühren und mit einer Rolle oder einem Schwamm eine dünne Schicht auftragen. Danach trocknen lassen. Eventuell nach ein, zwei Tagen eine zweite Schicht auftragen.
Praktisch sind thermohölzer
Für Terrasse und Veranda gilt: Je härter das Holz, desto besser. Ausserdem sollte es witterungsbeständig sein. Lange Zeit erfüllten nur ökologisch problematische Tropenhölzer wie Bangkirai und Teak diese Ansprüche. Inzwischen existieren verschiedene Verfahren, um auch europäischen Hölzern wie Robinie und Kiefer die geforderten Eigenschaften zu verleihen. Dies geschieht zum Beispiel durch eine Thermobehandlung, die das Holz vor Verrottung, Pilz- und Schädlingsbefall schützt. Das sogenannte Thermoholz nimmt übrigens viel weniger Wasser auf. Deshalb quellen solche Böden auch weniger auf.