Das Jungfrau-Aletsch-Gebiet in den Kantonen Bern und Wallis gehört seit 2001 zum Unesco-Weltkulturerbe. Es umfasst mit 824 km2 fast die ganzen Berner Hochalpen, inklusive Grosser Aletschgletscher und die Bergmonumente Eiger, Mönch und Jungfrau. Höchster Berg ist mit 4273 Metern über Meer das Finsteraarhorn. Rund fünfzig Gipfel sind über 3500 Meter hoch.

In 15 Tagesetappen von «leicht» bis «sehr streng» lässt sich das Weltkulturerbe umwandern. Die Routen sind detailliert samt Karte und Höhenprofil beschrieben. Zu jeder Etappe gibt es einen «Tipp für unterwegs». Die anstrengende 30 Kilometer lange Wanderung von Meiringen BE auf den Grimselpass lässt sich zum Beispiel ideal mit einem Unterbruch in Guttannen kombinieren. Von dort führt die steilste Standseilbahn Europas hinauf zum gestauten Gelmersee. 

Daneben finden sich im Buch auch typische regionale Rezepte. Zum Beispiel das Munder Safran­risotto oder der Aprikosenkuchen aus Raron VS. 

Wer Verständnisprobleme bei der Walliser und Berner Mundart hat, findet Hilfe im kleinen Wörterbuch. Im Bernbiet heisst bergab «achi», im Kanton Wallis «ambri». Bergauf heisst auf Berndeutsch «uechi», auf Walliserdeutsch «embrüf». Das Buch im Postkartenformat lässt sich gut in den Rucksack packen und ist Wanderführer und Nachschlagewerk in einem.   

Unesco Welterbe Jungfrau-Aletsch (Hrsg.), «Schlüssel zu den ­Alpen», Rotten-Verlag, ca. 29 Franken