Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in Bern rät Heely-Nutzern, eine Schutzausrüstung zu tragen, bestehend aus Helm, Handgelenk-, Ellenbogen- und Knieschützern. Heelys sehen aus wie Sportschuhe, doch man kann mit ihnen bis zu 30 Stundenkilometer schnell über den Asphalt gleiten – dank Rollen in den Schuhfersen.

Heeling ist gefährlich, warnt auch das österreichische Kuratorium für Verkehrssicherheit. Im vergangenen Jahr verletzten sich in Österreich mehrere hundert Heely-Nutzer unter 15 Jahren so schwer, dass sie sich im Spital behandeln lassen mussten.

Die häufigsten Blessuren: gebrochene oder verstauchte Ellenbogen und lädierte Handgelenke. Zahlen für die Schweiz fehlen vorderhand. Der Waadtländer Importeur Red Mountain bestreitet die Gefährlichkeit seiner Roll-Schuhe.

Das Unternehmen in Rougemont habe in den vergangenen zwölf Monaten rund 100000 Paare Heelys in der Schweiz verkauft, aber keine Rückmeldungen über Verletzungen von Heely-Nutzern erhalten.

Der Importeur rät zudem, dass man sich die richtigen Brems- und Sturztechniken zuerst an ungefährlichen Orten antrainieren soll.

Eine US-amerikanische Studie belege laut Red Mountain zudem, dass beim Heeling weniger Verletzungen entstünden als etwa beim Radfahren, Skateboarding, Basketball oder Tennis. Der Haken: Diese Studie finanzierte der US-Hersteller von Heelys selbst.

eb