Facebook hat die Möglichkeiten zum Schnüffeln erweitert. Neu ist für jedermann ersichtlich, welche Hobbys die Facebook-Kunden haben oder welche Tiere sie mögen  – sofern sie diese Infos preisgeben. Bisher war die Übersicht über diese Vorlieben nur dann zu sehen, wenn man auf die ­Profilseite des Facebook-­Nutzers ging. Doch wer macht das schon, ausser Bekannten? 

Mit der neuen Suchfunktion, dem sogenannten «Graph Search», können nun auch Unbekannte die Facebook-Nutzer anhand ihrer Einträge aufspüren und deren Daten sammeln. So lässt sich zum ­Beispiel auflisten, welche Facebook-Benutzer in einer bestimmten Ortschaft leben, arbeiten oder welche Vorlieben sie haben. Neugierige können etwa herausfinden, wer in der Umgebung wohnt, ­einer bestimmten Kirche angehört oder mit ­einer gegnerischen politischen Partei sympathisiert – ohne je auf die Profilseite der ­betreffenden Personen zu gehen.

Immerhin: Diese neue Suchfunktion von Facebook funktioniert zurzeit nur auf Englisch – und sie lässt sich ausschalten: Einfach unter Einstellungen/Privatsphäre möglichst alle Informationen nur Freunden ­zugänglich machen. So werden die Angaben auch von der neuen Facebook-Suchmaschine nicht entdeckt.