Es geht eine Batterie auf Reisen
Man sollte nur so viele Batterien mitschleppen, wie man wirklich benötigt. Gebrauchte Lithium- und AlkaliBatterien kann man nach den Ferien weiterverwenden.
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Haus & Garten 3/2003
24.06.2003
Batteriestrom ist rund 1000mal teurer als Strom aus der Steckdose. Zudem sind Batterien ein Problem für die Umwelt: Viele enthalten Zink, Cadmium oder Blei, einige sogar Quecksilber. Trotz dieser Nachteile kann man in den Ferien kaum auf sie verzichten. Sie liefern Strom für Geräte wie Kamera und Taschenlampe.
Um nicht unnötigen Ballast mitzuschleppen, lohnt es sich, nur wenige, dafür leistungsfähige Batterien zu kaufen.
Im Handel gibt es drei Typen: Batterien mit Koh...
Batteriestrom ist rund 1000mal teurer als Strom aus der Steckdose. Zudem sind Batterien ein Problem für die Umwelt: Viele enthalten Zink, Cadmium oder Blei, einige sogar Quecksilber. Trotz dieser Nachteile kann man in den Ferien kaum auf sie verzichten. Sie liefern Strom für Geräte wie Kamera und Taschenlampe.
Um nicht unnötigen Ballast mitzuschleppen, lohnt es sich, nur wenige, dafür leistungsfähige Batterien zu kaufen.
Im Handel gibt es drei Typen: Batterien mit Kohle-Zink, Alkali-Mangan und Lithium.
Lithium: In Hightech-Geräten fast ein Muss. Sie sind zwar deutlich teurer als Alkali- und Kohle-Zink-Batterien. Aber sie sind langlebiger.
Alkali: Sie sind heute am weitesten verbreitet. Leistungsfähige Fabrikate taugen auch für Hightech-Geräte. Welche Alkali-Batterien langlebig sind und welche weniger, ist für den Konsumenten allerdings kaum erkennbar. Immerhin drucken einige Hersteller auf die Verpackung Piktogramme von Geräten, für die sich die Batterien eignen.
Kohle-Zink: Sie sind Auslaufmodelle. Zwar sind sie billiger als die Konkurrenten, leisten aber auch weniger. Auf sie sollte man wenn möglich verzichten.
Von der Kamera in die Küchenuhr
Wenn Sie Batterien im Ausland entsorgen, bringen Sie sie in ein Fachgeschäft. Am besten jedoch: Sie nehmen die Batterien wieder nach Hause. Denn: Wenn eine Lithium-Batterie in einem Gerät wie einer Digitalkamera nicht mehr funktioniert, heisst das nicht, dass sie aufgebraucht ist.
Die Batterie kann in einem einfacheren Gerät mit weniger Stromverbrauch noch lange ihren Dienst tun.
Deshalb lohnt es sich, wenn man scheinbar leere Batterien aus der Digitalkamera, dem Blitzgerät oder dem Minidisc-Player nach den Ferien umplatziert - etwa in Spielsachen, eine Taschenlampe, ins Radio oder die Küchenuhr. Der Grund: Eine Digitalkamera benötigt mindestens 1,1 bis 1,3 Volt Spannung, ein Wecker dagegen nur rund 0,8 Volt. Deshalb funktioniert ein Wecker noch lange Zeit mit einer Batterie, die für eine Kamera zu wenig Ladung hat.
Auch Alkali-Batterien kann man nach den Ferien weiterbenutzen, weil diese laut ETH-Forscher Rolf Zinniker wiederaufladbar sind. Dazu brauchts allerdings ein spezielles Ladegerät.
(sp)
Auf Solarenergie und Dynamo ausweichen
Gerät möglichst oft ans Stromnetz anschliessen, das ist energiesparender und umweltfreundlicher.
Nehmen Sie Geräte mit, die ohne Strom auskommen wie etwa Solarradio, Dynamo-Taschenlampe oder aufziehbare Spielsachen.
Immer alle Batterien gleichzeitig auswechseln. Und verwenden Sie nur Batterien gleicher Marke, gleichen Typs und gleichen Alters.
Weitere Infos zum Thema finden sich im Merkblatt des ETH-Forschers Rolf Zinniker, abrufbar unter http://www.ife.ee.ethz.ch/~zinniker/BatAk/Merkblatt_Batterien_und_Akkus.pdf