Kreuzfahrtschiff ist nicht gleich Kreuzfahrtschiff. Auf den Ozeanriesen der Reederei Holland-America-Line etwa sucht man vergeblich nach Wasserrutschen, Kletterwänden und ähnlichem ­Firlefanz. Dafür gibt es dort viel Kunst – zumindest an Bord des neusten Flaggschiffs der Reederei, der MS Koningsdam. Das ist ­einem Bericht auf dem Internetportal Travelnews.ch zu ent­nehmen.

Und diese Kunst hat es in sich. «Die Art und Funktion sowie das zu schaffende Ambiente eines zu konzipierenden Raums beeinflussen auch die Wahl möglicher Kunstgegenstände – und um­gekehrt», zitiert Travelnews den Vorsitzenden des für die Auswahl zuständigen Designbüros, Trond Sigurdsen. Im besten Fall ergebe dann eins und eins nicht zwei, sondern drei. «Damit meinte ­Sigurdsen die Aufwertung der ­Architektur durch geschickt und ­geschmackssicher ergänzte Kunst sowie deren Eignung für das ­heute so angesagte Storytelling», heisst es im Bericht auf Travelnews.ch.

Ich habe nichts verstanden. Aber die «Koningsdam» scheint schon etwas Besonderes zu sein. Oder doch nicht? Gemäss jüngstem Ranking des deutschen Naturschutzbundes, in dem die als Dreckschleudern verschrienen Kreuzfahrtschiffe nach ihrer ­Umweltverträglichkeit klassiert ­werden, pflügt die «Koningsdam» kein bisschen sauberer durch die Wellen als die anderen Kähne.

Fazit: Innen hui, aussen pfui.