Per 1. Juni 2013 standen in der Schweiz 40 000 Wohnungen leer. Das entspricht einer Leerstandsquote von 0,96 Prozent. Eine von hundert Wohnungen war nicht belegt. Der Durchschnitt täuscht allerdings: Die Zahl der leeren Wohnungen ist je nach Region sehr unterschiedlich. 

Die volkswirtschaftliche Forschungsabteilung der ­Credit Suisse hat die vom Bundesamt für Statistik gesammelten Daten auf 110 Wirtschaftsregionen der Schweiz aufgeschlüsselt. Mit Ausnahme von Zürich und Winterthur bestehen diese Regionen aus mehreren Gemeinden und sind zum Teil auch kantonsübergreifend. 

Die Auswertung zeigt: In einigen Zentrumsregionen gibt es fast keine leeren Wohungen. Generell lässt sich sagen: Je städtischer eine Region, desto grösser die Wohnungsnot. Es gibt allerdings auch Ausnahmen: In der Wirtschafts­region St. Gallen/Rorschach zum Beispiel ist die Leerstandsquote mit 1,92 Prozent relativ hoch. 

Am meisten leere Wohnungen waren im Berner Jura zu finden (Leerstand 3,38 Prozent). Auch der Kanton Jura, Nidwalden sowie grosse Teile des Kantons Aargau weisen Leerwohnungsbestände von über 2 Prozent auf. Umgekehrt ist die Wohnungsknappheit in den Städten Zürich und Winterthur mit Werten von 0,11 und 0,15 Prozent gross.

Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse, Geostat