Wieder einmal schreibt die Post jenen ­Kunde, die einen «Stopp Reklame»-Kleber am Briefkasten haben. «Entscheiden Sie selbst, welche Werbung in Ihrem Briefkasten landet», ermuntert der Konzern die Adressaten. 

K-Tipp-Leser Markus Gurt aus Schiers GR schüttelt darüber den Kopf: «Ich habe doch schon längst entschieden, dass ich von niemandem Werbung will. Deshalb habe ich ja einen Kleber am Briefkasten.»

Doch die Post lässt nicht locker – denn sie verdient mit der Reklame Geld. «Wie wäre es», fragt sie, «wenn Sie selbst entscheiden könnten, von welchem Anbieter Sie Werbung erhalten?» Auf Post.ch könne jeder wählen, von wem er solche Sendungen erhalten möchte – trotz «Stopp»-Kleber. Diese würden dann in einem adressierten Couvert zugestellt. 

Werbetrickfilm mit fiktiven Beispielen

Auf ihrer Website präsentiert die Post das Angebot in einem Trickfilm. Darin kommen insgesamt 14 Unternehmen vor – darunter Coop, Denner, Mammut, Migros, Spar und Volg. ­Allerdings machen nur zwei dieser Unternehmen bei den «Angeboten auf Wunsch» mit, nämlich Aldi und Lidl.

Die Post redet sich damit heraus, dass es sich um «rein fiktive Beispiele» handle, die «dazu dienen, die Dienstleistung zu erklären». Immerhin: Demnächst soll es einen neuen Film geben. Ohne «fiktive Logos».