Der Blick auf die Betriebskosten
Multifunktionsgeräte können drucken, kopieren, scannen und faxen. Von tiefen Preisen sollte man sich nicht ködern lassen. Entscheidend sind die Kosten für Tinte und Toner.
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Haus & Garten 1/2005
05.01.2005
ARMIN BRAUNWALDER
Sie sind Platz sparend und passen in jede Büroecke: Multifunktionsgeräte. Doch welches Gerät für den Heimbedarf das richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst sollte man sich entscheiden, ob die Fax-Funktion gebraucht wird. Darauf kann im E-Mail-Zeitalter oft getrost verzichtet werden.
Damit spart man auch Strom. Geräte mit Fax-Funktion sind rund um die Uhr im Standby-Betrieb und brauchen dafür Strom für 20 bis 40 Franken pro Jahr.
Die Hauptfunk...
Sie sind Platz sparend und passen in jede Büroecke: Multifunktionsgeräte. Doch welches Gerät für den Heimbedarf das richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst sollte man sich entscheiden, ob die Fax-Funktion gebraucht wird. Darauf kann im E-Mail-Zeitalter oft getrost verzichtet werden.
Damit spart man auch Strom. Geräte mit Fax-Funktion sind rund um die Uhr im Standby-Betrieb und brauchen dafür Strom für 20 bis 40 Franken pro Jahr.
Die Hauptfunktion jedes Multifunktionsgerätes ist das Drucken. Muss farbig gedruckt werden, kommt zurzeit nur ein Tintenstrahlgerät in Frage. Die Preise für Farblaser sinken zwar. Sie kosten jedoch ein Mehrfaches von Tintenstrahlern, die für 100 bis 300 Franken zu haben sind. Dem stehen jedoch beträchtliche Kosten für Tintenpatronen gegenüber, die den Kaufpreis um ein Mehrfaches übersteigen können.
Mit ein paar Tricks kann hier viel Geld gespart werden (vgl. Kasten oben rechts). Wer im Heimbüro nur schwarzweiss drucken will, wählt mit Vorteil ein Lasergerät. Sie kosten 500 bis 1000 Franken. Die Kosten pro gedruckte Seite sind etwa halb so hoch wie bei Tintenstrahlgeräten.
Doch aufgepasst: Der Ersatz des Tonerpulvers kann sehr kostspielig sein. Es lohnt sich, vor dem Kauf bei verschiedenen Geräten die Kosten pro Druckseite und Tonerersatz zu vergleichen.
Von den Druckgeschwindigkeiten, die von Herstellern angegeben werden, sollte man sich nicht blenden lassen. Hier spielen Anwendungssoftware, Hardware, Treibereinstellungen und auch die Art des Druckdokuments eine wichtige Rolle.
Bei der Druckauflösung reichen im Alltagsgebrauch 600 dpi (Punkte pro 2,5 cm), für die Scanfunktion genügen 600 x 1200 dpi für die allermeisten Anwendungen. Mit einer Duplex-Funktion für doppelseitiges Drucken kann der Energie- und Papierverbrauch deutlich gesenkt werden.
Im Vergleich zu Einzelgeräten (Drucker, Scanner, Fax, Kopierer) haben Multifunktionsgeräte einen gravierenden Nachteil: Wenn eine Funktion defekt ist, muss das ganze Gerät in die Reparatur.
Die richtige Wahl reduziert die Elektrosmog-Belastung
Auf www.topten.ch sind auch strahlungsarme TFT-Computer- Monitore, Handys und LCD-Flachfernseher einfach zu finden. Die Unzahl elektrischer Geräte führt zu einer stark steigenden Belastung durch elektromagnetische Strahlung. Die gesundheitlichen Risiken sind umstritten.
Eine vorsorgliche Reduktion von Elektrosmog-Belastung ist aber auf jeden Fall sinnvoll. Zum Beispiel bei Computer-Monitoren. Im Gegensatz zu den klobigen Röhrenbildschirmen (CRT's) sind die platzsparenden TFT-Bildschirme strahlungsarm und brauchen rund 70 Prozent weniger Strom.
www.topten.ch präsentiert die stromsparendsten TFTs mit Bildschirmgrössen zwischen 15" (38 cm) und 24" (61 cm). Alle Geräte sind mit dem Qualitätslabel TCO-03 ausgezeichnet. Dieses Qualitäts- und Umweltlabel für Bildschirme zeichnet nur Monitore aus, die strenge Vorgaben punkto Ergonomie, Strahlenbelastung, Umwelt und Energie erfüllen.
Was für Computer-Monitore gilt, gilt grundsätzlich auch für TV-Geräte. Die flachen LCD-Fernseher strahlen deutlich weniger als die herkömmlichen Röhrenfernseher. Mit wachsender Bildschirmgrösse und mehr Leuchtkraft verlieren sie jedoch einen Vorteil gegenüber Röhrenfernsehern: Der Stromverbrauch nimmt rapide zu.
Eine weitere bedeutende Strahlungsquelle sind Handys. Wie stark ein Gerät am Kopf strahlt, drückt der so genannte SAR-Wert aus. Der Grenzwert liegt bei 2,0 Watt/kg Körpergewebe. Die mit Abstand sanftesten Mobiltelefone sind zurzeit das Motorola MPx200 (SAR-Wert 0,12; 799 Franken) und Sony Ericsson Z600 (SAR-Wert 0,16; 399 Franken).
Der Autor ist Mitarbeiter der unabhängigen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.)
Druckkosten sparen
So sparen Sie bei Tinten- und Tonerkosten viel Geld:
- Nur drucken, was wirklich nötig ist.
- Nur Tintenstrahldrucker mit einzeln auswechselbaren Farbpatronen kaufen.
- Gebrauchte Tintenpatronen selber nachfüllen: Kosteneinsparung bis 90 Prozent.
- Nachfüllen von Tinte/Toner bei einem Dritthersteller: Einsparung 50-70 Prozent.
- Nachfüllen von Tinte/Toner beim Originalhersteller: Einsparung 30-50 Prozent.
- Neue Tintenpatronen vom Dritthersteller: Einsparung bis 50 Prozent.
- Drucken im Entwurfsmodus.
Auf einen Klick
www.topten.ch präsentiert stromsparende und energieeffiziente Geräte für verschiedene Zwecke: Multifunktionsgeräte, TFT-Computer-Monitore, Handys, Drucker, Faxgeräte, Kopierer, LCD-Flach-TVs, die sich als Computer-Monitore eignen, oder herkömmliche Röhren-TVs. Die wichtigsten technischen Angaben werden für jede Gerätekategorie ergänzt durch einen Ratgeber und die Deklaration der Auswahlkriterien.