Moderne Smartphones und Kameras zeichnen Videos in hoher Qualität auf. Mit normalen Programmen lassen sich diese aber auf dem Computer oft weder abspielen noch bearbeiten. Ein bewährter Helfer für das Abspielen praktisch sämtlicher Videoformate ist der kostenl­ose VLC Media Player (www.videolan.org). Er kommt sogar mit 4K-Auflösungen und kopiergeschützten Film-DVDs klar. 

Eine Neuentwicklung ist das Programm Potplayer (Potplayer.daum.net). Es ist zwar erst in Englisch verfügbar, dafür beherrscht es einige zusätzliche Tricks. So kann man ein Video während des Abspielens mit der Tastenkombination Shift+Delete löschen. Das erleichtert das Ausmisten von Videosammlungen. Mac-Benutzer finden mit Elmedia (Mac.eltima.com/de/media ­player.html) ebenfalls einen mo­dernen, kostenlosen Abspieler.

Wenn es um die Bearbeitung von Videos geht, scheitern die meisten Programme an den hohen Auflösungen. Eine Ausnahme ist Shotcut. Das Programm ist deutsch, eine Einführung ist zu ­finden unter www.shotcut.org/tutorials/

Shotcut liest verschiedene ­Video­formate ein. Wird damit ein Film geöffnet, erscheint er nur im Abspielfenster. Um ihn zu bearbeiten, muss man ihn mit der Maus auf die Zeitachse unten am Bildschirm ziehen.

Nach dem Schneiden kann man seinen Film im Format H.265/AVC auf ­einem USB-Stick speichern. Dazu klickt man auf «Video expor­tieren» und wählt dann aus der ­Liste das Profil «HEVC Main Profile» aus. Mit «Datei expor­tieren» wird der Vorgang gestartet, der mehrere Minuten dauern kann.