«Darf ich damit gamen?», fragen Kinder häufig, wenn sie einen Erwachsenen mit Smartphone oder Tablet ­sehen. Gibt man sein Gerät einfach in Kinderhände, sind die Risiken nicht zu ­unterschätzen. Die Kleinen können beliebige Apps starten, Daten löschen und frei im Internet surfen. Schlimmstenfalls kaufen sie teure Apps oder tappen bei vermeintlichen Gratisspielen in die Abofalle. 

«Kids Place» schützt die gesamte Bedienoberfläche von Android. Die App stellt sicher, dass Kinder nur jene Apps starten können, die man vorher für sie freigegeben hat. Diesen «Kindergartenmodus» kann nur verlassen, wer den ­entsprechenden PIN-Code kennt. Selbst ein Neustart bringt automatisch wieder «Kids Place» auf den Bildschirm. Mit der App kann man mehrere individuelle Benutzeroberflächen für Kinder definieren. Hinzu kommen praktische Zusatzfunktionen, wie ein kindersicherer Internet-Browser und vor allem eine Zeitsteuerung. So blockiert «Kids Place» zum Beispiel automatisch nach ­einer Stunde das Handy oder Tablet. Und wer seine Kleinen vor Elektrosmog schützen will, kann WLAN und Handynetz automatisch abschalten lassen (Flugmodus), sobald «Kids ­Place» gestartet wird. Auch die Lautstärke lässt sich automatisch auf störungsarme oder kinderohrfreundliche Pegel begrenzen.

Mit «Kids Place» lassen sich auch die Handys der Kinder gezielt konfigurieren. So kann man beispielsweise einstellen, dass Telefonanrufe zwar entgegengenommen, aber keine teuren Anrufe getätigt werden können. 

Auf iOS-Geräten (iPhone/iPad) funktioniert «Kids Place» nicht, die gleichnamige App hat dort eine andere Funktion. Unter dem Betriebs­system iOS lassen sich aber via «Einstellungen, Allgemein, Einschränkungen» einige Funktionen sperren.