Der Vater von Larissa ­Sarand stirbt an Krebs, die Mutter begeht Suizid. Die Trauer über den Verlust verdrängt die 26-Jährige. Mit genauem Berechnen von Kalorien will sie die Kontrolle über ihr Leben zurück­bekommen. Kilo für Kilo nimmt sie ab, bis sie ­magersüchtig wird. ­Unverblümt und mit ­einer Prise Galgenhumor ­schildert Larissa Sarand, wie sie Lebensmittel in Jackentaschen verschwinden lässt und ihr Umfeld belügt, um immer weniger zu essen. Das Buch ist kurzweilig geschrieben und liest sich teilweise wie ein Tagebuch. Es ist, als höre man einer Freundin zu. Sarands Geschichte macht Mut: Sie schafft schliesslich den Ausstieg aus der Magersucht.

Bedingt empfehlenswert

Larissa Sarand: «Friss oder stirb», Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, ca. Fr. 15.–