Ein «herrliches Wohl­gefühl» sei das Barfussgehen, schwärmt Martl Jung. So erfahre man die Umwelt «mit wachen Sinnen». Zudem könne das Barfussgehen Haltungs- und Gelenkprobleme lindern. Deshalb wollte er barfuss die Alpen überqueren – von München bis Verona. 

Doch je länger Martl Jung unterwegs war, umso stärker plagten ihn Schmerzen. «Meine Füsse brüllen nur noch», schrieb er in den Dolo­miten. Sein Reisebericht liest sich spannend. Der 52-jährige Autor hat unterwegs viel ­erlebt. Doch das Fazit drängt sich auf: Barfuss gehen ist für kurze Distanzen vielleicht angenehm, doch für eine lange Alpinwanderung keine gute Idee.

Bedingt empfehlenswert

Martl Jung: «O Sohle mio», Piper Verlag, ca. Fr. 32.–