Die Sohlen von Barfusswanderschuhen sind nur 3 Milli­meter dick. Damit haben Wanderer laut Werbung der Hersteller «ein natürliches Laufgefühl» und die Füsse könnten sich «in Freiheit entfalten». 

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung winkt allerdings ab: In alpinen Ge­bieten seien Barfussschuhe «nicht zu empfehlen». Die Beratungsstelle rät vielmehr zu festen Wander­schuhen mit guter Profilsohle: «Sie sollten ­guten Halt bieten und rutschfest sein.» Auch halbschuhartige leichte Wanderschuhe sind festen Schuhen unter­legen: Das zeigte vor kurzem ein Test in Österreich («Saldo» 11/2019). 

Zu den Herstellern von Barfuss­schuhen zählen Firmen wie Lizardfootwear, Inov-8 und Vivobarefoot. Diese verkauft ihre Schuhe auch in der Schweiz. Vivobarefoot sagt, Schuhe müssten nicht «stützen oder dämpfen». Die Füsse würden geschwächt, wenn sie sich nicht natürlich bewegen könnten. Die dünne Sohle sei griffig.