Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) ist seit 2009 ein bewährtes Instrument, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu beurteilen – ähnlich der Energieetikette grün bis rot für Haushaltgeräte. Der Bericht fasst die wichtigsten Informationen zum Zustand und Energieverbrauch eines Gebäudes zusammen. So lassen sich Häuser in verschiedene Energieklassen von A (sehr gut) bis G einteilen. Der GEAK ist freiwillig und muss vom Hauseigentümer selbst veranlasst werden. Die Informationen im Bericht zeigen einen allfälligen Sanierungsbedarf auf, sind aber auch für Dritte – etwa bei einem Verkauf oder bei der Vermietung – nützlich. Ein GEAK für ein Einfamilienhaus kostet etwa 400 bis 800 Franken, die Kosten bei Mehrfamilienhäusern liegen leicht höher.

Seit letztem Oktober gibt es neu auch den GEAK plus: Er zeigt zusätzlich Sanierungsvarianten, Kosten und staatliche Förderbeiträge auf. Der Richtpreis für Einfamilienhäuser liegt bei 1300 bis 1800 Franken. Für ein Mehrfamilienhaus kostet der GEAK plus rund 2500 bis 3500 Franken. Die Berichte werden von einem der 1300 zertifizierten Experten verfasst. Davon sind rund 800 GEAK-plus-Experten (Adressen unter www.geak.ch).

Vorsicht: Der Bericht ersetzt keinesfalls eine sorgfältige Planung und den Beizug von Architekten sowie Fachleuten für Heizung, Lüftung und Sanitärinstallationen. Tipp: Auch bei GEAK-Experten immer nach Referenzen und Qualifikationen fragen.