Kurt Matthys aus Zürich isst mit seiner Familie zwei oder drei Mal pro Jahr im Restaurant Geeren in Gockhausen ZH. «Bei meinem jüngsten Besuch Mitte ­April kam eine Service-Ange­stellte ­des Restaurants auf mich zu», erzählt Matthys. «Sie sagte mir, ich hätte beim letzten Mal 30 Franken verloren. Sie habe das Geld aufgehoben.» 

Die Service-­Angestellte habe ihm daraufhin eine Zwanziger- und eine Zehnernote in die Hand gedrückt. ­Matthys erkannte sofort, dass es tatsächlich sein Geld sein musste: «Ich falte meine ­Noten immer mehrfach, damit sie in die kleine ­Tasche im Hosensack passen.» Das Geld müsse ihm bei seinem früheren Besuch im ­Restaurant Geeren irgendwie heraus­gefallen sein. Er habe den Verlust nicht ­bemerkt. 

Zum Dank wollte Matthys der Angestellten die Zehnernote als Finderlohn geben – doch das habe sie kategorisch abgelehnt. Der ­Zürcher ist voll des Lobes für das Lokal: «Dort wird Ehrlichkeit ­offensichtlich grossgeschrieben.»