Vor rund zweieinhalb Jahren erhielt Claudia Crugno aus Pratteln BL eine Damenuhr der Marke Tissot. «Mein Freund wollte mir damit ein Stück Heimat schenken, weil ich zu dieser Zeit in Deutschland lebte», sagt sie. 

Die Uhr kostete damals umgerechnet rund 300 Franken. Doch kürzlich stellte Claudia Crugno fest, dass sich auf dem Zifferblatt die Hälfte der Stundenmarkierungen gelöst ­hatte. Sie war erstaunt, hatte sie die Uhr doch meist nur am Wochenende ge­tragen: «Von einer Schweizer Qualitätsuhr ­hätte ich so einen Defekt nicht er­wartet.» 

Sie schilderte den Fall per E-Mail dem Kundendienst von Tissot und bat – fünf Monate nach Ablauf der Garantie – um Kulanz. Antwort: Sie könne die Uhr einschicken. Wenig später erhielt Crugno vom Uhrenhersteller eine Reparatur­offerte über 79 Franken – von Entgegenkommen keine Spur. 

Tissot nahm trotz mehrfacher Anfrage des K-Tipp zum Fall nicht ­Stellung.