Brigitta Koch aus Herrenhof TG wollte vor knapp einem Jahr einen neuen Sattel für ihr Pferd kaufen. Den alten Westernsattel bot sie zum Verkauf an. Das Reitsportgeschäft American ­Horse Point GmbH in Münsingen BE signalisierte Interesse. Der Geschäftsführer sagte Koch, sie solle den Sattel zur Begutachtung ­einschicken. Danach werde man ihr ein faires Angebot machen. 

Die Thurgauerin willigte in ­diesen Vorschlag ein, weil sie den Wert des Sattels nicht einschätzen konnte. Anfang Juli bot ihr American ­Horse Point dafür 900 Franken an. Koch war damit ein­verstanden und schickte ihre ­Kontoangaben. Doch das Geld erhielt sie nicht. Von Ende Juli bis November ­fragte sie vier Mal nach – erfolglos. Das Reitsportgeschäft holte Ende ­Dezember auch einen eingeschriebenen Brief nicht ab.

Auf Anfrage des K-Tipp schreibt der Geschäftsführer, es habe einen Liquiditätsengpass gegeben. Zudem habe er die Büro­arbeit «ein bisschen vernachlässigt». Nach der Intervention des K-Tipp überwies er die 900 Franken.