Sven Lüthy (Name geändert) aus Giswil OW war ein zufriedener Kunde von Yallo, einer Marke des Telecom-Unternehmens Sunrise. Doch plötzlich liess die Leistung seines «Yallo Swiss Plus»-Abos zu wünschen übrig. Er konnte auf seinem Handy nicht mehr im Internet surfen, weil die Datenübertragung zu langsam war. Das schildert Lüthy auf der K-Tipp-Beschwerdeplattform Reklamation.ch. Der Kundendienst von Yallo habe ihn vertröstet, es handle sich um eine Störung an seinem Wohnort. Das schien ihm aber nicht plausibel: «Meine Frau besitzt ein gleiches Abo bei Yallo und surft mit der normalen Geschwindigkeit.» Er vermutete, dass Yallo seine Geschwindigkeit drosselt. Nach seiner Beschwerde bei Reklamation.ch kümmerte sich Yallo um seinen Fall – und er konnte wieder schneller surfen. Eine Erklärung erhielt er nicht.

Urs Küng (Name geändert) aus Männedorf ZH ärgerte sich über falsche Abrechnungen von Yallo: Er hatte das «Abo Regular Plus» für 15 statt 48 Franken pro Monat abgeschlossen. Yallo verrechnete ihm jedoch 16 Franken. Küng reklamierte mehrmals, der Kundendienst reagierte nicht. «Es geht mir nicht um den Betrag, sondern um die Art und Weise, wie die Firma Kunden­reklamationen behandelt», schreibt er auf Reklamation.ch. Daraufhin meldete sich der Kundendienst bei ihm und passte die Rechnungen an.

Die Zürcherin Sophie Siegenthaler (Name geändert) wehrte sich für ihre Mutter: Yallo hatte deren Prepaid-Guthaben von 70 Franken eingesackt, weil sie ihr Handy über ein Jahr lang nicht benutzt hatte. Im Yallo-Chat habe sie stundenlang in der Warteschlaufe gewartet und sei immer wieder rausgefallen. Nach der Beschwerde auf Reklamation.ch erhielt ihre Mutter das Geld zurück.