Pro Jahr ereignen sich in der Schweiz bis zu 20000 meist tödliche Verkehrsunfälle mit Wildtieren – darunter gegen 8500 Rehe. Für Autolenker und Mitfahrer kann ein Wildunfall fatale Folgen haben: Fährt ein Wagen mit 50 km/h in ein 20 Kilo schweres Reh, beträgt die Aufprallenergie eine halbe Tonne. Tipps für Autolenker:

  • Taucht ein Tier auf, sofort abblenden. Versuchen, es durch Hupen zu verscheuchen.
  • Nach einem Unfall: Warnlichter einschalten und Pannendreieck aufstellen. Polizei oder Wildhüter benachrichtigen.
  • Weitere Informationen: Merkblatt «Verkehrsunfälle mit Tieren». Herunterzuladen unter www.tierschutz.com /Publikationen; oder zu ­bestellen unter Tel. 061 365 99 99.

Versicherungsfragen:

  • Die Kollision mit einem Wildtier ist nur versichert, wenn Sie eine Teil- oder Vollkasko­versicherung abgeschlossen haben.
  • Wenn Sie einem Tier ausweichen – es also nicht touchieren – und bei diesem Manöver von der Strasse abkommen und zum Beispiel in einen Baum fahren, gilt dies nicht als ­Tierschaden. Und: Ein solcher Unfall ist nur mit einer Vollkaskodeckung ver­sichert.
  • Im Schadenfall gilt: In etlichen Versicherungsbedingungen steht, dass Sie nach einer Kollision mit ­einem Tier die Polizei oder den Wildhüter alarmieren müssen. Sonst gilt der Unfall nicht als Kollision mit einem Tier. Das hat zur Folge, dass der Schaden nur bezahlt wird, wenn Sie eine Vollkaskodeckung haben.