Viele Schweizer Winzer bespritzen ihre Rebberge mit Pestiziden, die für Mensch und Umwelt heikel sind (K-Tipp 9/2022). Forscher der Universität Bern haben jetzt untersucht, wie sich das im Vergleich zur biologischen und biodynamischen Bewirtschaftung auf die ­Insektendichte auswirkt. Sie verglichen die Bodenqualität von 35 entsprechend bewirtschafteten Rebbergen im Wallis. Die Ergebnisse der Studie erschienen in der Fachzeitschrift «Frontiers in Conversation Science».

Die beiden Formen des Bio-Anbaus schaffen laut dem Bericht bessere Lebensbedingungen für Insekten als die konventionelle ­Bewirtschaftung. Bio-Wein fördert also die Artenvielfalt. Grund: Bio-Bauern ­mähen Grünstreifen selten oder lassen Schafe ­darauf weiden. Bei der konventionellen Bewirtschaftung kommen regelmässig Unkrautvernichtungsmittel zum Einsatz. Diese hemmen das Wachstum von Gräsern und ­Unkräutern und verringern das Nahrungs­angebot für Insekten. Laut der Berner Studie schneidet der biologische Anbau noch besser ab als der biodynamische.