Glutaminsäure und ihre Salze verleihen dem Essen einen intensiven, würzig-süssen Geschmack. Fertiggerichte würden ohne diese Geschmacksverstärker fader schmecken. Doch Glutamat gehört laut dem deutschen Lebensmittelexperten Hans-Ulrich Grimm zu den umstrittensten Zusatzstoffen. So stehe es seit langem in Verdacht, bei Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose eine Rolle zu spielen. Ausserdem kann es zu Kopfweh und Hautausschlag führen. Glutamat wird auf Zutatenlisten auch als Hefeextrakt, Speise-, Soja-, Flüssigwürze oder E620 bis 625 bezeichnet.

Es geht auch ohne Glutamat: Das «Grünberg Bio ­Eierspeisen-Gewürzsalz» (Bild) kommt ohne den Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat aus. ­Allerdings ist dieses Produkt mehr als doppelt so teuer wie konventionelles Aromat. Erhältlich in der Migros.