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Bei Standard-Crashtests fährt ein Auto gegen einen Betonblock. Heute gibt es aber auch sogenannte Kompatibilitäts- oder Partnerschutz-Crashtests. Sie messen, wie sicher die Konstruktion der Fahrzeugfront bei Unfällen ist, bei denen unterschiedliche Autoklassen beteiligt sind. Toni Keller, Leiter Verkehrssicherheit beim TCS, bezeichnet die Ergebnisse als alarmierend. Die Unterschiede zu den Resultaten beim Standardcrash seien teils gross.
Beispiel VW Golf: Beim Standardcrash schneidet er gut ab. Doch beim Kompatibilitäts-Crashtest zeigte seine Knautschzone Mängel. Grund dafür ist die relativ steife Konstruktion der Fahrzeugfront. Beim Crashtest mit einem kleinen Smart bohrte sich der Längsträger des Golf durch die Front des Smart bis in dessen Fussraum – das linke Bein des Fahrers wäre erheblich verletzt worden. Das Verletzungsrisiko des Golf-Fahrers war ebenfalls höher.
Laut TCS können nachgiebiger konstruierte und besser abgestimmte Knautschzonen bei Kollisionen, aber auch bei Selbstunfällen wirkungsvoller schützen. Toni Keller: «Es ist davon auszugehen, dass dadurch das Risiko von schweren und tödlichen Verletzungen um rund 7 Prozent reduziert werden kann.»
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