Kürzlich kehrte ich nach dem ­Einkauf in der Migros noch einmal in den Laden zurück. Und machte mich auf Pilzsuche. Grund: Die Kassierin hatte mir zusammen mit der Quittung einen «Vorteils­coupon» in die Hand gedrückt: 20-fache Cumulus-Punkte für ­Pilze. 20-fache Punkte, das bedeutet: 20 Prozent des Kauf­preises in Gutscheinen. Also ran an die Pilze.

Doch die Suche nach den ­günstigeren Pilzen gestaltete sich schwierig. Denn auf dem Coupon stand eine lange Liste von Ausnahmen: Bio-Pilze durften es nicht sein, M-Budget-Pilze auch nicht, ebenso wenig Conveni­ence-, Demeter- oder Konserven-­Pilze. Ebenfalls aus­genommen: Pilze in Mehrfach-, Sonder- und «Hit»-­Verpackungen. Ganz schön schwierig, da überhaupt einen Pilz zum Sparen zu finden.

Schliesslich wurde ich doch noch fündig: In einer folierten Kartonschale lagen gewöhnliche braune Champignons. 250 Gramm kos­teten Fr. 2.20. Das Sparpotenzial betrug lediglich 44 Rappen. Das also war mit dem «Vorteilscoupon» ­gemeint.

Eine erfolgversprechende Idee? Kaum. Denn dafür lohnt sich der Gang in den Laden nicht. Die ­Pilzsuche im Wald ist um einiges ­einfacher – und der Vorteil grösser.