Das Elend begann mit einem Anruf von UPC: Ob sie als Firmeninhaberin nicht lieber von ihrem privaten Abo auf ein Business-Modell umsteigen wolle, wurde Patrizia Mondini aus Zürich gefragt. Das sei schneller, besser und billiger. Was man ihr nicht sagte: Beim Wechsel des Internetabos geht die bisherige E-Mail-Adresse verloren. Ärgerlich, denn Mondini benutzte diese seit über 20 Jahren auch geschäftlich.

Auch Christian Meier (Name geändert) aus Gebenstorf AG hatte Probleme mit seiner E-Mail-Adresse von UPC: Das Telecomunternehmen sperrte ihm plötzlich den Mail-Zugang. Warum, erfuhr er wochenlang nicht. 

Festnetz, TV und Internet – ebenfalls von UPC – liefen weiter wie gewohnt. 

Christian Meier schimpft auf Reklamation.ch: «Das Beste war die Begründung des UPC-Supports: Man habe keine Nummer von mir gehabt, um mich zu informieren.» Geschäftsfrau Patricia Mondini schrieb: «Es ist in unserer digitalen Zeit unglaublich, dass man als Kunde von UPC so behandelt wird.»

Mondini bekam schliesslich ihre alte E-Mail-Adresse doch noch zurück. Allerdings musste sie zu ihrem Business- auch noch ein Privat-Abo lösen. Der Mailzugang von Christian Meier indes wurde laut UPC aus Sicherheitsgründen manuell gesperrt, da aus dem Ausland darauf zugegriffen worden sei. Diese Information sowie das neue Passwort schickte ihm UPC per Post. Beides kam aber nie an. 

Die telefonische Helpline empfahl ihm, sich an die Abteilung «Specialhelp» zu wenden – und zwar per E-Mail. Nach Wochen bekam Meier doch noch ein neues Passwort von UPC. Da hatte er längst bei einer anderen Telecomfirma einen neuen E-Mail-Account eingerichtet.