Auf jeder Waschmaschine im ­Laden klebt eine Energieetikette. Darauf steht in einer Skala von D bis A+++, wie effizient 
die ­Maschine arbeitet – also wie viel Strom und Wasser sie verbraucht. Eine europäische Studie im Auftrag der französischen Umweltbehörde Ademe kommt nun zum Schluss: Auf diese ­Angaben ist wenig Verlass. 

Grund: Je grösser die Maschine, desto einfacher erreicht sie die Höchstnote A+++. Wie die Studie aufzeigt, kommen immer mehr grosse Maschinen auf den Markt. Sie müssen aber mehr Wasser aufheizen und ver­brauchen mehr Strom. 

Wer also eine zu grosse Maschine kauft, spart trotz Bestnote keinen Strom. Dazu kommt: Die Angaben auf der ­Etikette werden mit einem vor­gegebenen Waschprogramm erhoben. Es braucht wenig Strom, dauert aber meist über drei Stunden. Wer kürzere Programme nutzt, verbraucht mehr Strom, als auf der Etikette angegeben.