Viele Läden verkaufen Importbutter genauso teuer wie Schweizer Butter, obwohl sie weniger dafür bezahlen müssen als für Inlandbutter (K-Tipp 17/2020). Laut Bundesamt für Land­wirtschaft stiegen die Butterimporte im letzten Jahr auf rund 5000 Tonnen. Zum Vergleich: Bisher betrug das Importkontingent nur 100 Tonnen pro Jahr.  Zu den Importeuren gehören Grossverteiler wie die Migros und Milchverarbeitungsbetriebe wie Emmi.

Trotz mehr Importen müssen Konsumenten in diesem Jahr für Butter tiefer in die Tasche greifen: Die Läden verkauften Vorzugsbutter im Juni pro Kilo durchschnittlich Fr. –.75 teurer als im Januar, Bratbutter kostete pro Kilo Fr. 1.24 mehr und Kochbutter Fr. –.97. Migros und Coop rechtfertigen den Aufschlag mit dem seit Anfang Jahr erhöhten Preis für Milch aus dem Inland. Der grösste Teil der verkauften Butter stamme aus dem Inland. Stefan Kohler, Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch, sagt zum K-Tipp: «Die Preiserhöhungen gehen auch auf den Detail­handel zurück.» Das heisst: Dieser erhöhte ­zusätzlich seine Gewinnmarge.