Taxis müssen ihre Preise für den Fahrgast gut sichtbar im Fahrzeug anschreiben. Das war bei Hüsi Taxi aus Hüttwilen TG allerdings nicht der Fall, als es vor kurzem eine K-Tipp-Leserin transportierte. Die Frau liess sich nach einer Corona-Erkrankung vom Kantonsspital Frauenfeld nach Matzingen TG fahren. Für die rund zwei Kilometer lange Strecke sollte sie rund 150 Franken zahlen. Unter anderem verlangte Hüsi Taxi 45 Franken für die «Covid Fahrzeugdesinfektion», 16 Franken für eine Einwegschürze für den Fahrer, 5 Franken für eine Maske sowie einen Stundenansatz von 140 Franken. «Hätte ich den Preis gekannt, wäre ich nicht in das Taxi gestiegen», sagt die Leserin.

Laut dem Freiburger Professor Thomas Probst schulden Kunden bloss den üblichen ­Tarif, wenn ein Taxi-Unternehmen nicht vor der Fahrt auf solche Zuschläge hinweist. In diesem Fall hätte die Frau also nur rund 15 Franken zahlen müssen.

Der Inhaber von Hüsi Taxi  sagt gegenüber dem K-Tipp, es habe sich um einen Spezialtransport gehandelt. Das Kantons­spital Frauenfeld widerspricht: Es organisiere entlassenen Patienten «gewöhnliche» Taxis.