Nicht alles, was als Lederprodukt verkauft wird, ist echt. Vieles trägt zum Beispiel die Bezeichnung «PU-Leder». Dabei handelt es sich aber nicht um Echt­leder, sondern um lederähn­liches Material. Auch der Begriff «Textilleder» findet sich auf Produkten. Was dem Namen nach eine ­Kombination von Leder und Stoff sein müsste, ist in Wirklichkeit ein Kunststoffprodukt.

So erkennt man echtes Leder:

Schnittkante: Echtes Leder hat raue, grobe und faserige Kanten. Bei Kunststoff sind sie völlig glatt. Auch mehrere Materialschichten an der Schnittkante deuten auf Kunststoff hin.

Oberfläche: Natürlich wirkende Maserungen und Vernarbungen können künstlich aufgepresst sein. Ein Blick auf die Rückseite hilft weiter: Ist dort raues Gewebe zu erkennen, dürfte es sich um ­echtes Leder handeln.

Feuchtigkeit: Leder nimmt Feuchtigkeit leicht auf. Kunststoffe ­hingegen sind meist wasser­abstossend, auch Fett oder Öl perlt ab. 

Fingertest: Echtes Leder ist weich und nimmt die Umgebungs­temperatur an. Kunststoffe bleiben viel länger kühl.

Geruch: Leder hat meist einen starken Eigengeruch, der mit der Zeit abnimmt. Kunststoffe riechen leicht gummig bis neutral. ­Vorsicht: Hersteller versehen Kunststoffe teilweise mit einem künst­lichem Lederaroma.